Die peruanische Schulbildung lässt, mit unserem schweizerischem Verständnis, viele Fragen offen.
Sagt doch die Peruanische Verfassung ganz klar, dass jedes Kind ein Recht auf eine kostenlose Schulbildung in seiner Muttersprache hat.
Leider klaffen Realität und Theorie auseinander:
1. Die Eltern zahlen pro Jahr oft mehr als 800 Soles (ca. Fr.200.-) für Schulmaterial, Kopien, obligatorische Sportveranstaltungen und Unterhalt der Schule.
2. Die Klassenbestände betragen oft mehr als über 35 Schüler. Dazu kommt, dass neu möglichst viele behinderte Kinder in die staatliche Schule eingeliedert werden.
3. Der Unterricht wird nur in Spanisch gehalten. Somit gehen die beiden Sprachen von dieser Zone Quetchua und Aymara langsam verloren.
In unserer Schule bekommen die Kinder alles Schulmaterial und auch eine Bildung in ihrer Muttersprache. Mit dem Ziel, dass sie die Wurzeln ihrer Kultur nicht verlieren und stolz auf
ihre Herkunft sind.
Unsere Kinder kommen aus sozial schwierigen Verhältnissen. Dadurch besteht das Bedürfnis individueller Zuneigung und Unterstützung. Wir versuchen durch kleine Klassen und eine enge Zusammenarbeit
mit den Eltern dies zu gewährleisten.
Da die Kinder in einer reizarmen Umgebung aufwachsen, ist es für uns umso wichtiger, den Untericht individuell und kreativ zu gestalten. Die Freude am Lernen soll im Zentrum stehen.
Die Eltern bezahlen einen Beitrag von 120.-Soles (ca. Fr. 30.-) pro Monat. In diesem Beitrag sind alle Schulmaterialen enthalten. Es ist uns wichtig, dass die Eltern einen symbolischenBeitrag
leisten, denn hier herrscht die Meinung, dass nur was etwas kostet auch etwas Wert ist.
September 2009
Hier entsteht die Schule Kausana Wasi
Bau des Brunnens
Die Mauer um die Schule steht und die zwei ersten Klassenzimmer nehmen Form an.
März 2010
wir sind bereit für das erste Schuljahr, eine 1º Klasse und ein Kindergarten
Schule im 2022